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Mithilfe des Forschungsvorhabens sind erste Schritte in der Entwicklung eines Verfahrens erfolgt, mit dessen Hilfe Wirkungen von Radverkehrsmassnahmen im Gesamtkontext des Verkehrsgeschehens abgeschaetzt und bewertet werden koennen. Hierzu wurden die typischen Nutzenkomponenten bestimmt und den Kosten des Radverkehrs gegenuebergestellt. Folgende Nutzenkomponenten / Indikatoren wurden in das entwickelte Bewertungsverfahren integriert. Diese beziehen sich auf die positiven Effekte durch die Verlagerung von Pkw-Fahrten (Kategorie: Pkw innerorts) auf das Fahrrad: (1) Saldo CO2-Emissionen (N1: Beitrag zum Klimaschutz), (2) Saldo der Schadstoffemissionen (N2: Verringerung der Luftbelastung), (3) Saldo der Unfallschaeden - Personen- und Sachschaeden - (N3: Verbesserung der Verkehrssicherheit), (4) Saldo der Betriebskosten (N4: Senkung der Betriebskosten), (5) Saldo der eingesparten Kosten im ruhenden und fliessenden Kfz-Verkehr (N5: Senkung der Infrastrukturkosten im Kfz-Verkehr), (6) Veraenderung der Krankheitskosten (N6: Senkung der allgemeinen Krankheitskosten), (7) Unterhaltungskosten als negative Nutzenkomponente (N7). Ergaenzend zu den Nutzenkomponenten, die in die Nutzen-Kosten-Analyse einfliessen, wurden diejenigen Nutzeneffekte der Radverkehrsfoerderung, fuer die noch keine hinreichenden Ansaetze zur Monetarisierung vorliegen, mithilfe deskriptiver Indikatoren beschrieben. Folgende Nutzen wurden hierbei beruecksichtigt: Senkung des Flaechenverbrauchs, Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualitaet der Stadt, Verbesserung der Teilhabe nicht motorisierter Personen am staedtischen Leben, Nutzen im Bereich Dritter. Das hier entwickelte Bewertungssystem fuer Massnahmen des Radverkehrs ist als eigenstaendiges Verfahren konzipiert, das aber prinzipiell an die "Empfehlungen fuer Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen an Strassen" (EWS 97) und Standardisierte Bewertung angelagert werden kann. Massnahmen koennen somit nach einheitlichen Grundsaetzen bewertet werden und insbesondere Wirtschaftlichkeitsvergleiche von Radverkehrsmassnahmen untereinander getroffen werden. In einem zielgruppengerecht entwickelten Leitfaden sind Anwendungsbereiche, methodische Erlaeuterungen sowie die Handhabung transparent dargestellt und unterstuetzen den praktischen Einsatz des Verfahrens. Das Verfahren wurde im Rahmen der Projektarbeiten in zwei Kommunen beispielhaft angewendet und getestet. Dabei hat es sich grundsaetzlich als stabil erwiesen und gezeigt, dass es fuer die Bewertung von Radverkehrsmassnahmen geeignet ist. |