FORSCHUNGSVORHABEN STADTVERKEHR - HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN ZUR ORGANISATION INTEGRIERTER VERKEHRSPLANUNGEN BEI STAERKERER BERUECKSICHTIGUNG KONSENSORIENTIERTER STRATEGIEN DARGESTELLT AM BEISPIEL DES VERKEHRSRAUMES STUTTGART
项目名称: FORSCHUNGSVORHABEN STADTVERKEHR - HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN ZUR ORGANISATION INTEGRIERTER VERKEHRSPLANUNGEN BEI STAERKERER BERUECKSICHTIGUNG KONSENSORIENTIERTER STRATEGIEN DARGESTELLT AM BEISPIEL DES VERKEHRSRAUMES STUTTGART
摘要: Um festgefahrene Umweltkonflikte in Schwung zu bringen, finden in Deutschland seit den 90er Jahren vermehrt Konsensverfahren statt. Das Forschungsvorhaben "Handlungsempfehlungen zur Organisation integrierter Verkehrsplanungen" untersucht eines davon. Die vom Bundes- und Landesverkehrsministerium Baden-Wuerttemberg in Auftrag gegebene Studie befasst sich vor allem mit den konsensualen Vorgaengen in der Arbeitsgruppe "Verkehrsraum Stuttgart" sowie Erfahrungen, Prozesse und Ergebnisse aehnlich gelagerter Vorhaben. Ziel war es, daraus zusammenfassend Handlungsempfehlungen abzuleiten, die als Modell fuer gleiche Vorhaben in anderen Regionen dienen koennen. Als Grundlage dazu werden zunaechst die bestehenden Planungs- und Entscheidungsstrukturen im Verkehrsbereich analysiert. Anschliessend wird die geplante Vorgehensweise der Arbeitsgruppe "Verkehrsraum Stuttgart" beschrieben. Zur Untersuchung von Konsensverfahren bieten sich verschiedene sozialwissenschaftliche Methoden an, die in der Studie vorgestellt werden. Zwei davon, ein Basis-Fragebogen und begleitende Interviews, wurden in Stuttgart eingesetzt. Die Befragung zu Beginn der Arbeitsgruppentreffen legte die Erwartungen der Teilnehmer im Hinblick auf das Verfahren sowie die unterschiedlichen inhaltlichen Positionen offen. Ausserdem ermittelte sie die Konsensbereitschaft der Teilnehmer und potentielle Konflikt-Konstellationen. Wichtigstes Ergebnis: Die Arbeitsgruppe ist in drei etwa gleich starke Interessenslager gespalten: Erstens vier Organisationen, bei denen oekologische Interessen dominieren. Zweitens vier Organisationen, die hauptsaechlich oekonomische Interessen vertreten. Dazwischen versucht eine relativ neutrale Gruppe zu vermitteln. Dadurch und dank des relativ ausgeglichenen Kraefteverhaeltnisses sind die Erfolgsaussichten fuer die Arbeitsgruppe "Verkehrsraum Stuttgart" gut. Das tatsaechliche Ergebnis lag bis zum Ende dieser Studie jedoch nicht vor. Darum wurde zusaetzlich auf Erfahrungen zweier aehnlicher Konsensverfahren aus derselben Region zurueckgegriffen: Das Heidelberger Verkehrsforum und das Forum zur Sonderabfallwirtschaft Baden-Wuerttemberg. Mitentscheidend fuer den Erfolg dieser beiden Partizipationsverfahren war es, einen neutralen Mediator als Konfliktmittler und Geschaeftsfuehrer einzuschalten. Diese und andere wichtigen Ergebnisse aller drei Konsensverfahren begruenden die Handlungsempfehlungen. Hier stehen in einem Dreiphasenmodell praktische Tips zur Vorbereitung, Durchfuehrung und Umgang mit Ergebnissen von Konsensverfahren. Um schwierige Umweltprobleme gemeinsam zu bewaeltigen, muessen sich alle Beteiligten am Anfang des Verfahrens auf bestimmte Spielregeln einigen und grundsaetzlich kompromissbereit sein. Weitere Schluessel zum Erfolg sind ausreichende personelle und finanzielle Kapazitaeten und eine gute Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsgremien und der Presse.
资金: 0.00
资助组织: Bundesministerium fuer Verkehr (Federal Ministry of Transport)
项目负责人: FLAIG, S;Koehler, W;Schneider, J
执行机构: OEKONSULT GBR, CONSULTING FUER OEKOLOGIE, OEKONOMIE UND KOMMUNIKATION
开始时间: 19940100
实际结束时间: 19941200
主题领域: Operations and Traffic Management;Planning and Forecasting;I72: Traffic and Transport Planning
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