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Als Beitrag zur Verkehrssicherheitsarbeit wurde im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates ein Programm der Personalen Kommunikation an Berufsbildenden Schulen entwickelt und im Zuge einer einjaehrigen Erprobungsphase durch speziell ausgebildete Moderatoren der Deutschen Verkehrswacht umgesetzt. Kennzeichnendes Merkmal des Programms ist die Methode des "Dilemma-Spiels": In Gruppendiskussionen, die von den Moderatoren geleitet werden, sollen die jugendlichen Teilnehmer fuer ihre alltaeglich subjektiv erlebten Dilemmata selbst Loesungsstrategien entdecken, die es ihnen ermoeglichen, in zukuenftigen Konfliktsituationen verkehrssichere Verhaltensstrategien zu verfolgen. Zur Entscheidung ueber die Weiterfuehrung und gegebenenfalls dauerhafte Etablierung des Programms gab die Bundesanstalt fuer Strassenwesen eine empirische Evaluierung in Auftrag. Dazu wurden 20 Moderationen vor Ort per Video aufgezeichnet, die Teilnehmer vorher und nachher schriftlich, die Moderatoren jeweils nach der Veranstaltung muendlich befragt. Die Moderatoren hielten ueberwiegend klassischen Verkehrsunterricht ab, indem sie vor allem Sachwissen ueber die Unfallursachen und verkehrssicheres Verhalten vermittelten. Nur in 4 der 20 beobachteten Moderationen orientierten sich die Moderatoren weitgehend an dem Vermittlungskonzept, leiteten fragend Gruppendiskussionen und initiierten die angestrebten Loesungsstrategien verkehrssicheren Verhaltens. Gruendsaetzlich wurde dem Thema von nahezu allen Teilnehmern grosse Bedeutung beigemessen, und sie wuenschten, dass dies an der Schule oefter zur Sprache kaeme. Zur Etablierung des Programms wird empfohlen, vor allem die Modalitaeten zur Rekrutierung der Moderatoren zu aendern, um so mehr Moderatoren einsetzen zu koennen, die mit den alltaeglichen Lebenssituationen der Zielgruppe vertraut und in der Lage sind, den methodischen Ansatz des Programmes umzusetzen. (A) |