SCHUTZKRITERIEN FUER DEN MENSCHLICHEN KOPF (FORTFUEHRUNG)
项目名称: SCHUTZKRITERIEN FUER DEN MENSCHLICHEN KOPF (FORTFUEHRUNG)
摘要: Wesentliches Ziel des Projektes waren dynamische Untersuchungen am menschlichen Kopf im Hinblick auf die Entwicklung eines FE-Modells welches Vorhersagen zur Verletzungen von Gehirn und Schaedel bei bekannter mechanischer Einwirkung ermoeglichen sollte. Hierzu waren geeignete Daten zu Belastungen und Belastungsgrenzen erforderlich; darueber hinaus sollten die Verletzungsmechanismen des Schaedel-Hirn-Traumas untersucht werden und eine Bewertung der aufgetretenen Verletzungen vorgenommen werden. Anhand der erzielten Daten sollte eine Validierung des FE-Modells durch den Projektpartner TU Berlin erfolgen. Fuer die Validierung des Modells wurden dynamische Kopfstoesse (frontal, seitlich und okzipital; harter beziehungsweise gepolsterter Aufprall) unter definierten Bedingungen durchgefuehrt. Dabei wurden 14 Untersuchungen an Leichen (Altersbereich: 27 bis 86 Jahre) und 6 Untersuchungen mit zur Zeit verwendeten Dummies (Hybrid III, EuroSid) vorgenommen. Die Maxima der Anprallkraefte bei den gepolsterten Leichenuntersuchungenlagen zwischen 3.800 und 7.500 N, die Belastungsdauern lagen zwischen 17 und 20 ms. Bei der gleichen Art der Belastungen lagen die Maxima bei den Dummyuntersuchungen zwischen 4.800 und 5.800 N. Die Maxima der ermittelten linearen Beschleunigung im Kopfschwerpunkt bei gepolsterten Anprallen liegen ohne Beruecksichtigung der Anstossrichtung bei 700 bis 900 m/s2, bei harten Anprallen zwischen 1.400 und 1.600 m/s2. Hoehere Werte wurden bei okzipital harten Anprallen festgestellt, die Rotationsbeschleunigung liegt bei gepolsterten Anprallen zwischen 2.700 und 5.100 rad/sec2, bei dem einen auswertbaren harten Anprall bei 11.000 rad/sec2. Fuer die gepolsterten Anpralle wurden HIC-Werte bestimmt, die weit unterhalb des im FMVSS 208 vorgeschriebenen zulaessigen Kopfverletzungskriterium HIC = 1.000, liegen. In der Regel sind die Beschleunigungen im Kopfschwerpunkt beim Dummy eindeutighoeher als bei der Leiche. Die gleiche Tendenz ist bei den HIC-Werten zu erkennen. Die Kraefte sowie Rotationsbeschleunigungen liegen zwischen Dummy und Leiche in der gleichen Groessenordnung. In 50 Prozent der ungepolsterten Kopfanstoesse wurden Rissquetschwunden der Gesichtshaut oder Kontusionen der Kopfhaut beobachtet. Mit Ausnahme einer Untersuchung, entstanden bei allen ungepolsterten Belastungen Frakturen des Schaedels. Diese Frakturen erstrecken sich vom Bereich der Einwirkflaeche bis in die Schaedelbasis. Bei Frontalanstoessen entstanden komplexe Frakturmuster. In der Regel erreichte die Verletzungsschwere des Schaedels den Wert AIS 3. Bei 58 Prozent der belasteten Leichen waren Gehirnverletzungen nachweisbar, die hauptsaechlich aus subarachnoidalen Haematomen an der Gegenstossseite bestanden; die genannte Haeufigkeit bezieht sich sowohl auf die gepolsterten, als auch die ungepolsterten Anstoesse. Als Ursache fuer die Entstehung der beobachteten Schaedelverletzungen sind Deformationen durch direkte stumpfe Gewalteinwirkung anzusehen, die durch Beschleunigungswerte im Kopfschwerpunkt nur mittelbar praedizierbar sind. Hirnverletzungen im Sinne subarachnoidaler Blutungen, vorwiegend auf der Gegenstossseite, sind Folge von Blutgefaesszerreissungen in der Verschiebeschicht zwischen Hirn und Schaedel. Fuer solche Verletzungen sind Massentraegheitskraefte verantwortlich, fuer die Beschleunigungsmessungen im Kopfschwerpunkt brauchbare Kriterien sein koennen. Neurologische Verletzungen, die bei Unfaellen mit Lebenden auftreten, koennen bei Leichenuntersuchungen nicht beobachtet werden.
资金: 0.00
资助组织: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
项目负责人: SCHIEMANN, P;VON WIREN, B;RIZZETTI, A;Kallieris, D
执行机构: UNIVERSITAET HEIDELBERG, INSTITUT FUER RECHTSMEDIZIN (UNIVERSITY OF HEIDELBERG, INSTITUTE OF FORENSIC MEDICINE)
开始时间: 19950518
实际结束时间: 19980300
主题领域: Safety and Human Factors;I84: Personal Injuries
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