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Bei Instandsetzungs- und Erneuerungsvorhaben auf Autobahnen und Bundesstrassen wird der anfallende Altasphalt nach dem Zerkleinern zum groesseren Teil fuer ungebundene Tragschichten (vielfach auf Nebenstrassen) verwendet, fuer den neuen Oberbau werden hochwertige Zuschlaege gewonnen und zugefuehrt. Altasphalt soll in moeglichst hohen Anteilen als Zuschlag fuer neuen Beton dienen. Hierzu wurde in Laborversuchen bei Strassen-Unterbeton mit Naturkies beziehungsweise Recycling-Zuschlag aus Altbeton der Zuschlag 4/32 durch verschieden hohe Anteile von aufbereitetem Altasphalt ersetzt und auf Festigkeit (Biegezug, Druck, Spaltzug) und E-Modul bis zum Alter von 180 Tagen, Frostbestaendigkeit und Frost-Tausalz-Bestaendigkeit geprueft. Die Asphaltzugabe beeintraechtigte bei festgehaltenem Wasser/Zement-Wertdie Festigkeiten, ab einem gewissen Anteil auch die Frost-Tausalz-Bestaendigkeit. Diese Beeintraechtigungen liessen sich jedoch durch betontechnologische Massnahmen kompensieren. Bei Asphaltanteilen im Korn 4/32 unter 40 bis 50 Prozent genuegt ein Absenken des Wasser/Zement-Wertes durch eine entsprechende Verfluessigerdosierung, um RVS-gemaesse Festigkeiten zu erreichen. Frost-Tausalz-Bestaendigkeit wird wie gewohnt durch LP-Beton erreicht. 20 Prozent des Grobzuschlags fuer den Unterbeton einer neuen Decke koennen durch aufbereiteten Asphalt (des alten Abstellstreifens oder der bituminoesen Unterlage der alten Betondecke) gedeckt werden. Beton mit Altasphalt als Zuschlag ist bei entsprechend angepasstem Betonrezept und gleichmaessiger Betonherstellung natuerlichem Zuschlag technisch gleichwertig. Die Entscheidung kann somit je nach der oertlichen Kostenlage unter Bedachtnahme auf Transportbelastung und Schonung natuerlicher Vorkommen erfolgen. Voraussetzung bei praktischen Ausfuehrungen ist eine gleichmaessige Herstellung, vor allem Gleichmaessigkeit bezueglich Art und Anteil des Altasphalts. |