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Der Austausch der alten Eisenbahnbrücke bei Demmin in Mecklenburg-Vorpommern ist ein zentrales Projekt der Modernisierung der Bahnverbindung zwischen Berlin und Stralsund. Bei Brücken, die über Wasserwege führen, werden bei Neu- oder Ersatzbauten vielfach Pontons eingesetzt. Dabei wird im Fall eines Brückenaustauschs zunächst die alte Brücke aus- und danach die neue, vormontierte Brücke eingeschwommen. Dieses Verfahren war Fel-bermayr zufolge nicht anwendbar, deshalb habe man ein innovatives Konzept entwickelt. Dabei wurde die alte rund 54 m lange Brückenkonstruktion mittels eines Schwerlast-Stapelsystems auf das Niveau des am Nordufer der Peene lagernden 770 t schweren und 84 m langen Brückenneubaus angehoben. Der neue Brückenüberbau wurde dann mittels SPMT an die alte Brücke herangefahren. Anschließend wurden die beiden Brücken durch ein Team von Schweißspezialisten miteinander verbunden. Danach begann die Phase des Brückenaustauschs. Am Nordufer zogen hydraulische Litzenheber die nun fast 140 m lange und rund 1050 t schwere Gesamtkonstruktion über Gleitlager auf die Nordseite der Peene, während auf der Südseite das Verschubsystem den Koloss weise in 5,7 m-Schritten über den Fluss schob. Als die alte Brücke schließlich weit genug auf das Südufer gelangt war, wurde auch diese mittels einer Tragschnabelkonstruktion auf mitrollenden SPMT-Modulen gelagert. Im Anschluss wurde der neue Brückenüberbau montiert. Nachdem die beiden Brücken wieder getrennt worden waren, wurde der Neubau mithilfe des Schwerlast-Stapelhubsystems auf die Brücken-Widerlager abgesetzt. Nach Beendigung der Gleisbauarbeiten hatte der Schienenverkehr termingerecht Anfang Juli auf diesem Bahnlinienabschnitt seinen Betrieb wieder aufnehmen können. |