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Münsterland und Radfahren, das gehört irgendwie zusammen. Schon 1987 wurde hier mit der „100-Schlösser-Route" ein erstes flächendeckendes Radwegenetz eröffnet. Heute ermöglicht ein vorbildlich ausgeschildertes Knotenpunktsystem die individuelle Tourenplanung, so dass sich von jedem Campingplatz aus Sterntouren unterschiedlicher Länge in alle Richtungen planen lassen. Vom Campingplatz am Pröbstingsee westlich von Borken starten wir zu einer 48 Kilometer langen Radtour nach Süden zum Schloss Raesfeld mit dem imposantesten Turm aller westfälischen Wasserburgen. In unmittelbarer Umgebung des Schlosses laden in den alten Häusern der ehemaligen dörflichen Burgfreiheit Restaurants mit Biergärten, Hotels und Geschäfte zum Verweilen ein. Kulinarisch ist das Münsterland vor allem durch seinen guten Schinken bekannt, und in den zahlreichen Biergärten wird ein guter, frisch gezapfter Tropfen serviert - beides genießen wir hier nun zur Stärkung. Durch ehemalige Moorgebiete geht es in die sagenumwobene Umgebung des Örtchens Heiden, wo aus Findlingen er- richtete Steinzeitgräber „Düwelsteene" heißen: Der Legende nach wollte der Teufel mit ihnen den Aachener Dom zerstören. Eine ebenfalls 48 Kilometer lange Radtour lockt uns vom Campingplatz in Coes-feld-Lette nach Billerbeck. Schon am Ortsrand von Lette beeindruckt uns eine viergeschossige, 21 Meter hohe Windmühle, die von 20 000 Holzschindeln bedeckt ist. Anschließend geht es durch die Roruper Mark, wo wir auf einer kurzen, aber deutlichen Steigungsstrecke zu schnaufen haben. Nicht überall ist das Münsterland so eben wie bei Borken. |