摘要: |
Mithilfe von in situ-Untersuchungen mit dem Tropfinfiltrometer wurde die Wasserdurchlaessigkeit von Pflasterflaechen untersucht. Es wurden insgesamt 93 Messungen auf "konventionellem" Pflaster durchgefuehrt, hinzu kamen weitere 20 Messungen auf "wasserdurchlaessigem" Pflaster. Es zeigt sich, dass die Infiltrationsrate sowohl mit zunehmender Liegezeit als auch mit steigender Verkehrsbelastung abnimmt. Die stets linksschiefen Verteilungen ergeben als Infiltrationsrate fuer "konventionelles" Pflaster einen Median-Wert von 53 l/(s mal ha) Liter pro Sekunde mal Hektar), der entsprechende Wert des "wasserdurchlaessigen" Pflasters ist um etwa den Faktor 20 hoeher. Eine Beurteilung dieser Werte faellt schwer, da es nur wenige Anhaltspunkte fuer einen Bewertungshintergrund gibt. Man geht derzeit davon aus, dass eine Infiltrationsrate von 540 l/(s mal ha) (Liter pro Sekunde mal Hektar) ausreichend fuer eine wasserdurchlaessige Verkehrsflaeche und ein Wert von 50 l/(s mal ha) als bautechnisch weitgehend wasserunzugaenglich zu bezeichnen ist. Somit sollte ein Grossteil der Pflasterflaechen als wasserdicht einzustufen sein. Ein weiterer Untersuchungsschritt, der die Verteilung der Regenintensitaeten integriert, zeigt jedoch, dass Niederschlagsereignisse geringerer Intensitaet durchaus in die Pflasterflaeche gelangen koennen und einen erheblichen Anteil an der Gesamtniederschlagsmenge ausmachen. Auf einer Pflasterflaeche mit einer Infiltrationsrate von 60 l/(s mal ha) versickern etwa 60 Prozent des Gesamtniederschlags. Insgesamt ist zu sagen, dass eine pauschale Aussage ueber den Versickerungsanteil von Pflasterdecken nicht getroffen werden kann, da die Variabilitaet der Eingangsgroessen die Stabilitaet des Ergebnisses uebertrifft. Es gibt also nicht "den einen Versickerungsanteil", der fuer Pflasterdecken allgemein anzusetzen ist. Dieser Wert ist vielmehr von den Eigenschaften der einzelnen Pflasterdecken, ihren Einflussgroessen und den lokalen Niederschlagsereignissen abhaengig. |