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In juengster Zeit sind viele Kreisel mit zweistreifigen Kreisfahrbahnen und zweistreifigen Einfahrten, insbesondere aus Gruenden hoeherer Leistungsfaehigkeit gegenueber einstreifigen Kreiseln, realisiert worden. Neben der reinen Form - zweistreifige Fahrbahn mit zweistreifigen Einfahrten (2/2) - existieren Zwischenformen. Vereinzelt bestehen auch zweistreifige Ausfahrten. Erste, grobe Auswertungen zum Unfallgeschehen (Leistungsfaehigkeit zweistreifiger Kreisel, ITRD D364046) fuehrten zur Erkenntnis, dass zwar die Zahl der Unfaelle bei zweistreifigen Kreiseln hoeher ist als bei einstreifigen Kreiseln, dass sich aber das an der Verkehrsleistung gemessene Unfallgeschehen (Unfallziffer) als aehnlich erweist. Diese Untersuchung hat auch gezeigt, dass bei zweistreifigen Kreiseln, die in der Regel groessere geometrische Abmessungen und ein hoeheres Geschwindigkeitsniveau aufweisen und haeufigere Fahrstreifenwechsel mit sich bringen, im Vergleich zu einstreifigen Kreiseln neue unguenstige Auffaelligkeiten im Unfallgeschehen auftreten, unter anderem hinsichtlich der Haeufigkeit und Schwere der Unfaelle auf der Kreisfahrbahn sowie der Haeufigkeit und Schwere von Auffahrunfaellen in den Zufahrtsbereichen und in Bezug auf Schleuder-/Selbstunfaelle bei Kreiselausfahrten. Diese Unfaelle stehen vermutlich im Zusammenhang mit den geometrischen Anlagegroessen. In diesem Forschungsvorhaben sollen Unfallauswertungen an einer Auswahl von Kreiseln der entsprechenden Betriebsformen durchgefuehrt und Auffaelligkeiten sowie Unterschiede bei den verschiedenen Betriebsformen ermittelt werden. Gleichzeitig sind je Kreisel die Unfallziffer zu bestimmen und die Streuung der Unfallziffern zu analysieren. Andererseits sollten Analysen zwischen Unfallgeschehen und geometrischen Anlagegroessen Erkenntnisse zu den Ursachen der Auffaelligkeiten im Unfallgeschehen liefern mit dem Zweck, Empfehlungen fuer die Wahl der geometrischen Anlagegroessen abzuleiten. Titel in Englisch: Road safety of two-lane roundabouts. |